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Das Programm bestand aus Expertenvorträgen und anschließenden Diskussionen, die sich mit verschiedenen organoiden Systemen und deren Einsatz in der biomedizinischen Forschung und Entwicklung befassten. Prof. Ana Ivonne Vazquez-Armendariz, Life and Medical Sciences Institute, und Herr Florian Gohr, Institute of Innate Immunology, von der Universität Bonn teilten ihre praktischen Erfahrungen in der Modellierung komplexer Lungenerkrankungen bzw. in der Inflammasomforschung mit Organoiden. Das Themenspektrum wurde von zwei Expertinnen der Universität Düsseldorf um in vitro Modelle wie Sphäroide erweitert. Prof. Ellen Fritsche, Leibniz-Institut für Umweltmedizinische Forschung, erläuterte den Einsatz und das Engineering von humanen Zellkulturen für Neurotoxizitätsstudien. Außerdem stellte Prof. Nicole Teusch, Institut für Pharmazeutische Biologie und Biotechnologie, In-vitro-Modelle von Bauchspeicheldrüsenkrebs zur Identifizierung neuer Therapien vor. Als Keynote-Vortrag wurde die Weiterentwicklung von In-vitro-Systemen, die Organe in Gesundheit und Krankheit simulieren, für die Arzneimittelforschung von der leitenden Wissenschaftlerin Dr. Roxana Micsik, STEMCELL Technologies, gehalten, die die Anwendung von Organoiden als Ersatzmethode im industriellen Maßstab vorstellte.


Die Gäste trafen sich mit den Expert:innen während des Mittagsbuffets und der Get-together-Session, um weitere Kontakte zu knüpfen und sich über das Thema auszutauschen. Florian Gohr betonte die Bedeutung von Organoiden als Ersatzmethode: "Organoide bieten neue Möglichkeiten für die Forschung, da sie mehrere Vorteile von In-vivo- und In-vitro-Modellen vereinen. Daher gibt es ein wachsendes Interesse an Organoiden und verwandten Technologien." Und weiter: "Das 3R-Symposium hat interessierten Forschenden aus NRW die Möglichkeit gegeben, mehr über Organoide und ihre Anwendungen zu erfahren, und hoffentlich mehr Wissenschaftler:innen dazu inspiriert, Organoide in Zukunft einzusetzen." Prof. Teusch verdeutlichte noch einmal die Rolle des Netzwerks in der regionalen Forschungslandschaft: "Das 3R-Netzwerk ermöglicht einen transdisziplinären regionalen wissenschaftlichen Austausch, der neue Kooperationen fördert."


Wir möchten in erster Linie unseren eingeladenen Expert:innen dafür danken, dass sie ihr Wissen geteilt und die Bedeutung von Organoiden als Alternative zur Tierforschung aufgezeigt haben. Wir sind auch der lokalen Forschungscommunity für ihr großes Engagement dankbar. Schließlich möchten wir Frau Becker, Abteilung für Pathologie, am Venusberg Campus für ihre organisatorische Unterstützung danken.