Die Gruppe setzte sich aus Tierpflegenden, Laborant:innen, Technischen Assistent:innen, Tierhausleitungen, Tierärzt:innen, PhD-Studierenden, Postdocs und Tierschutzbeauftragten zusammen und bot damit eine breite Vielfalt an Perspektiven und Erfahrungen. In einer offenen und wertschätzenden Atmosphäre wurde diskutiert, wie sich eine gelebte Culture of Care auf unterschiedlichen Ebenen – von der wissenschaftlichen Arbeit über Leitungsaufgaben bis zur tierpflegerischen Praxis – umsetzen lässt.
Besonders im Fokus standen das aktive Zuhören als Basis für gute Kommunikation, das bewusste Einnehmen unterschiedlicher Perspektiven sowie der konstruktive Umgang mit den unterschiedlichen inneren Teamstimmen bei Veränderungsprozessen – angelehnt an das von Schulz von Thun entwickelte Modell des Inneren Teams. Ergänzend wurde auch sein 4-Ohren-Modell herangezogen, um Kommunikationsprozesse und mögliche Missverständnisse differenzierter zu verstehen. Zudem wurde die Wirkung unterschiedlicher Formulierungen wie „Ja, aber…“ im Vergleich zu „Ja, und gleichzeitig…“ und der gezielte Einsatz von erklärendem Feedback im Alltag intensiv erprobt.


Die Teilnehmenden brachten sich mit großer Offenheit in die Diskussionen ein und nutzten die Gelegenheit, eigene Erfahrungen und Herausforderungen einzubringen. Eine Teilnehmerin fasste die Erfahrung so zusammen: „Der Workshop hat verdeutlicht, dass Culture of Care mehr ist als ein Leitbild – sie lebt davon, im Alltag bewusst praktiziert zu werden und hilft nicht nur, das Miteinander zwischen unterschiedlichen Professionen zu stärken, sondern fördert auch die Entfaltung der eigenen Stärken.“.
Wir danken allen Teilnehmenden herzlich für ihr Engagement und ihre aktive Beteiligung sowie Dr. Katharina Ameli für ihre fachliche Expertise, ihre inspirierenden Impulse und die einfühlsame Gestaltung des Tages. Das gemeinsame Arbeiten in einer so vielfältigen Gruppe hat gezeigt, wie groß der Wunsch ist, die Culture of Care in der biomedizinischen Forschung nicht nur als Konzept zu verstehen, sondern im täglichen Miteinander zu leben.
Mit diesem Workshop haben wir einen weiteren wichtigen Impuls gesetzt, um den fachlichen Austausch mit der Entwicklung einer gemeinsamen Haltung zu verbinden und damit die Culture of Care nachhaltig zu stärken.
