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Kontakt

Medizinische Fakultät
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Venusberg-Campus 1, Gebäude 33
53127 Bonn

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Status Quo

Die Forschungsschwerpunkte der Universitätsmedizin Bonn liegen im Bereich: "Immunosciences and Infection" "Neurosciences", "Cardiovascular Sciences", "Oncology" und "Genetics and Epidemiology".

Zur Erforschung von Krankheiten in diesen Schwerpunkten kommen auch Tierversuche zum Einsatz. In Bonn werden neben der Zucht und den tierexperimentellen Studien alle Belange des Tierschutzes (artgerechte Haltung, tierärztliche Betreuung, Beratung und Planung von Tierversuchsvorhaben) in einer zentralen Einrichtung sichergestellt.

Im Sinne von Refine und Reduce wurden deshalb in den vergangenen Jahren verschiedene kostenintensive Geräte zur in vivo Bildgebung und zur Analytik von Versuchstieren durch die Medizinischen Fakultät beschafft (Phaenomaster, Ultraschall, NMR, 3D intravital luminescence imaging, CODEX).

In den Bereich „Reduce“ fällt auch die Anwendung von aus Alpakas bzw. Lamas stammenden Nanobodies, welche rekombinant in Bakterien und Hefen im großen Umfang produziert werden können und somit den Einsatz von Kaninchen (konventionelle Antikörper-Herstellung) verringert werden. Drei neuberufenen Professuren, die zwischen dem Exzellenzcluster der Mathematik und der Immunologie angesiedelt sind, leisten durch ihre Forschung an der Modellierung von biologischen und immunologischen Prozessen einen weiteren Beitrag zur Reduktion von Tierversuchen. Der Forschungsschwepunkt im Bereich „Replace“ liegt am Standort Bonn in der Forschung an und mit Organoiden (3D-Zellkulturmodellen) aus Tumorgewebe und induzierten pluripotenten Stammzellen (IPS cells). Das fakultätsübergreifende Netzwerk des Bonn Organoid Club fördert dabei den Austausch zu diesem Thema unter den Forschenden in Bonn.

Zielsetzung / Schwerpunkte

Am Standort Bonn sollen die strategischen Schwerpunkte im Bereich Refine und Reduce auf dem Aspekt der Bildgebung (Imaging) liegen. Die Methodik der Intravital-Imaging ermöglicht neuartige zelluläre Einblicke. Durch die zusätzliche Integration von Daten aus weniger belastenden Imaging-Verfahren (z.B. MRT, Immuno-PET, etc.), welche am Standort in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden, sollen effektive Wege für das Refinement und der Reduktion von Tierversuchen gefunden werden.

Der Einsatz von mathematischen Modellierungen und künstlicher Intelligenz stellt die Basis für eine weitere verbesserte Bildanalyse von Datensätzen dar. Die Expertisen aus den Exzellenzclustern in Mathematik und in Immunologie sollen dabei weiterhelfen.
Der strategische Schwerpunkt im Bereich „Replacement“ liegt in der Organoid-Forschung in Kombination mit Imaging-Verfahren, sodass Synergien aus dem gesamten 3R-Forschungsbereich miteinander genutzt werden können. Ein angestrebtes Ergebnis dieses Synergie-Gewinn und der Verknüpfung aller 3R-Aspekte ist die zukünftige Einrichtung einer 3R-Professur.