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Medizinische Fakultät
Universität Duisburg-Essen
Universitätsklinikum
Hufelandstraße 55

45147 Essen

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Status Quo

Das Zentrale Tierlaboratorium Essen (ZTL) verfügt über mehrere Tierhaltungen und übernimmt für das Universitätsklinikum Essen die tierschutzgerechte Haltung und Zucht von Labortieren. Den Forschenden vor Ort stehen außerdem vier Core-Facilities des ZTLs (Transgene Unit mit Kryokonservierung, Behavioural Phenotyping, Großtier-und Kleintier-OP-Unit sowie eine Labor-Unit) zur Verfügung, deren leitende wissenschaftliche Mitarbeiter:innen sie bei ihren wissenschaftlichen Fragestellungen unterstützen. Die Wissenschaftler:innen am UK Essen können des Weiteren auch auf das große Methoden-Spektrum an Kleintier-Imagingverfahren (z.B. Kleintier-PET) vom Imaging Center Essen (IMCES) und der Klinik für Nulearmedizin zurückgreifen. Ein Kleintier-MRT steht im ZTL ebenfalls zur Verfügung.

Das ZTL bietet auch Hilfestellungen bei tierexperimentellen Verfahren sowie Vorlesungen und Trainingskurse zum Erlangen der notwendigen Fachkunde (A und B-Kurse) an. Fünf Tierschutzbeauftragte beraten die Forschenden bei der Erstellung von Tierversuchsanträgen und wirken später bei deren Durchführung auf die Einhaltung der tierschutzrechtlichen Vorgaben hin. Viele Arbeitsgruppen verwenden am Standort bereits gut etablierte Ersatz- oder Alternativ-Verfahren wie z.B. Organoid- und Zellkultur-Modelle. Für Einzelorgan-Analysen werden von mehreren Gruppen Langendorf-Apparaturen eingesetzt.

Seit 2022 wird jährlich ein Tierschutzpreis für die Weiterentwicklung von Methoden vergeben, die zur konkreten Implementierung des 3R-Prinzips am Standort beitragen.

Zielsetzung / Schwerpunkte

Am Standort Essen besteht zu allen 3R-Feldern Expertise. Die Einrichtung einer 3R-Professur wird angestrebt. Diese hat zum Ziel, die am Standort bereits vorhandene Expertise auf dem Feld der Alternativ und Ersatz-Methoden zu bündelt und auszubauen, Validierungsprojekte für neue Ersatz-Methoden durchzuführen und die Ergebnisse in die Forschung und Lehre einzubringen.

An der Weiterentwicklung auf dem Feld der statistischen Modellierung zur „Reduction“ von Tierzahlen wird ebenfalls mitgearbeitet, um so perspektivisch die Antragstellenden bei der a-priori Fallzahlberechnung noch stärker zu unterstützen. Neben verbesserten statistischen Kenntnissen zur effizienteren Tierzahlplanung stellt auch die Anwendung von Imaging-Verfahren Möglichkeiten zur Tierzahlreduktion dar, die gezielt ausgebaut werden sollen.
Bei der Stärkung des „Refinements“ liegt der Fokus auf der Core Facility „Behavioural Phenotyping“. Kernelemente der Unit umfassen Haltungs- und Test-Räumlichkeiten mit invertierbarem Tag-Nacht-Rhythmus, zuschaltbares Rotlicht, Software für video-gestützte Verhaltensanalysen und eine Vielzahl von Test-Arenen, inkl. IntelliCage-Systemen.