Antwort der Europäischen Kommission auf die EBI "Save cruelty-free cosmetics - Commit to a Europe without animal testing"

Die Europäische Kommission hat eine Antwort auf die Europäische Bürgerinitiative (EBI) "Save cruelty-free cosmetics - Commit to a Europe without animal testing" veröffentlicht. In dieser umfassenden Mitteilung hat die Kommission die drei Ziele der Initiative im Kontext der aktuellen Rechtsvorschriften und des politischen Rahmens für die Verwendung von Tieren zu Versuchszwecken sorgfältig analysiert. Für die ersten beiden Ziele, d.h. “Protect and strengthen the cosmetics animal testing ban” und “Transform EU chemicals legislation”, werden keine direkten Gesetzesänderungen vorgeschlagen. Die Kommission wird jedoch zusammen mit den betroffenen Parteien einen Fahrplan entwickeln, um Tierversuche im Rahmen der EU-Vorschriften für Chemikalien zu reduzieren und möglicherweise abzuschaffen. Was das dritte Ziel “Modernise science in the EU” betrifft, so ist eine Gesetzesinitiative zur schrittweisen Abschaffung von Tierversuchen in Forschung, Bildung und Ausbildung in naher Zukunft nicht vorgesehen. Die Kommission betont jedoch das Ziel, Tierversuche einzustellen, sobald dies wissenschaftlich möglich ist. Für den Moment wurden zwei Vorschläge in den Bereichen Reduction und Replacement geäußert, die lauten:

1. "Die Kommission schlägt eine Reihe von Aktionspunkten vor, um die Reduzierung von Tierversuchen in Forschung, Bildung und Ausbildung zu beschleunigen, einschließlich Aktivitäten, die die Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten verstärken werden."
2. "Darüber hinaus wird die Kommission die Forschung zu Alternativen zu Tierversuchen weiterhin mit erheblichen Mitteln unterstützen."

Als 3R-Kompetenznetzwerk NRW begrüßen wir die Antwort der Kommission, dass sie die Zukunft in einer Stärkung der 3R-Maßnahmen sieht.